Urzeit

Unsere Landschaft wurde durch einen wiederholten Wechsel zwischen Land und Meer geformt, das Wiener Becken sank vor Millionen von Jahren gegen die Umgebung bis 4 km ab und wurde mit Schotter des Waldviertels und der Alpen aufgefüllt. Die Schotter zB. am Mühlberg gehören zur sog. Mistelbacher (Schotter)Terasse, einer Ablagerung der Urdonau in ihrem damaligen Mündungsdelta in das davor liegende Meer. Gelegentlich findet man in Versteinerungen und Einschlüssen mitgeführte Tier- und Pflanzenformen.

In später wieder hochgehobenen Meerablagerungen sind daher oft versteinerte Meeresbewohner, Muscheln, Seesterne usw. zu finden. In tieferen Lagen der Meeresauffüllung sind Reste auch kleiner Meeresbewohner vorhanden, die bei der Erdölgewinnung in Bohrkernen und  früher bei Explosionen von Bohrlöchern mit ausgeworfen wurden.

Viele dieser Funde sind in unseren Vitrinen zu sehen.

Urzeitfossil

Später entstand hier ein Urwald, daher liegt unter den „Weingarteln“ ein Braunkohlenlager, an manchen Stellen ist versteinertes Holz zu finden.

Einige Knochenfunde mehrerer Tiere aus der Urzeit sind ebenso ausgestellt: der riesige Wirbel eines  Wollhaarmammuts, Stoßzähne und Kieferteile anderer Mammuts.